"Betrachte jede Krise als Chance zur Veränderung"

Arbeitsweise 

Uns als Berater ist es wichtig, jedem Menschen vollkommen neutral, wertfrei und mit einer wertschätzenden und positiven Grundhaltung zu begegnen. 

Im Vordergrund der beraterischen Tätigkeit steht für uns die Entstehung eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen dem Berater und dem zu Beratenden, sodass dieser sich öffnen kann ohne sich dabei unwohl zu fühlen. Unsere Arbeit ist geprägt von dem Respekt gegenüber dem Klienten und der Herstellung eines geschützten Raums, in dem jeder ohne Vorbehalte frei erzählen und seine Meinung äußern kann. 

In einem Beratungskontext mit mehr als einem Klienten (beispielsweise die Beratung einer Familie) ist es uns äußerst wichtig, einen Rahmen zu schaffen, welcher eine konstruktive Zusammenarbeit der zu Beratenden ohne gegenseitige Vorwürfe ermöglicht. 

Im Verlauf des Beratungsprozesses werden wir Ihnen verschiedene Lösungsansätze aufzeigen. Dabei entscheiden Sie, was Sie annehmen und was Sie ablehnen. In der gesamten Zeit der Beratung stehen Sie im Mittelpunkt. Es werden Ihnen keine Lösungen aufgezwungen, sondern vielmehr gemeinsam ressourcenorientierte Lösungsansätze erarbeitet.

Unsere Arbeitsweise ist stets systemisch orientiert. Das bedeutet, dass wir ein auftretendes Problem nicht losgelöst von den Umständen, sondern immer im Zusammenhang mit dem vorherrschenden System betrachten. Dies kann bedeuten, dass wir, sofern nötig, verschiedene Teilsysteme (Familie, Schule, Jugendamt o.ä.) mit in die Arbeit einbeziehen. Ein Problem entsteht stets aus einem bestimmten Grund. Das vorherrschende Umfeld oder System bei der Ursachenermittlung außen vor zu lassen, wäre aus fachlicher Sicht grob fahrlässig. 

In der Beratungsstelle Zweite Chance legen wir großen Wert auf einen systemischen Blick auf das große Ganze - daher liegt uns bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch die Arbeit mit den Eltern sehr am Herzen. Bei der Arbeit mit aggressiven, gewaltbereiten, bereits übergriffig oder straffällig gewordenen Jugendlichen ist es daher verbindlich, dass auch die Eltern an sich und der aktuellen Situation arbeiten. Oft liegt der Kern der Aggressions- bzw. Gewalt-Problematik im Elternhaus bzw. im sozialen Umfeld - daher ist es aus systemischer Sicht unerlässlich und für uns obligatorisch auch hier beratend und unterstützend zur Seite zu stehen und gegebenenfalls Veränderungen anzustreben.

In  der Arbeit mit unseren Klienten ist uns Transparenz äußerst wichtig. Wir tun nichts, was wir nicht zuvor mit Ihnen abgesprochen haben. Sollten in Ihrem Fall Berichte angefertigt werden müssen, so gehen wir diese zuvor mit Ihnen durch. 

Wir sind der Auffassung, dass wir die Ehrlichkeit und Offenheit die wir von Ihnen erwarten, auch Ihnen zukommen lassen sollten!